Bei einem Anschlag auf eine Schule in der syrischen Stadt Homs sind mindestens 41 Kinder getötet worden. Bei dem Attentat kamen zudem vier Erwachsene ums Leben, wie die in Grossbritannien ansässige syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete.
Nach Angaben des Gouverneurs der Provinz, Talal al-Berasi, waren die Opfer Schulkinder im Alter zwischen sechs und neun Jahren. Zudem seien 74 Menschen verletzt worden.
Autobombe und Selbstmordattentäter
Den Angaben zufolge explodierte in der Nähe der Schule zunächst eine Autobombe. Wenige Minuten später sprengte sich ein Selbstmordattentäter in die Luft. Die Anschläge wurden in einem Viertel verübt, in dem vor allem Angehörige der religiösen Minderheit der Alawiten wohnen. Zu ihnen gehört auch Präsident Baschar al-Assad.
Die Angaben der oppositionsnahen Beobachtungsstelle können nur schwer überprüft werden. Das syrische Staatsfernsehen berichtete von «Terror-Explosionen» in Homs. Zu den Anschlägen bekannte sich bislang niemand.
Die Stadt Homs in Zentralsyrien wurde nach dem Beginn des Bürgerkriegs vor mehr als drei Jahren zu einer Hochburg der Rebellen. Nach erbitterten Kämpfen nahmen Assads Truppen die Stadt im Mai dieses Jahres ein.