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International Überlebende bestätigen Bootsunglück im Mittelmeer

Die Berichte über ein Bootsunglück mit hunderten Todesopfern vom Montag konkretisieren sich allmählich. Laut dem UNHCR bestätigten aus dem Mittelmeer gerettete Flüchtlinge das Unglück. Bis zu 500 Flüchtlinge könnten demnach ums Leben gekommen sein. Noch sind jedoch viele Fragen offen.

  • Überlebende bestätigen Bericht der BBC über ein Bootsunglück mit bis zu 500 Todesopfern
  • Flüchtlingsboot angeblich bei Umsteige-Aktion auf offener See gekentert
  • 41 Überlebende stammen aus Somalia, Äthiopien und dem Sudan
  • Keine Informationen zu Zeitpunkt des Unglücks und Rettung der Überlebenden

Bis zu 500 Flüchtlinge sollen am Montag beim Bootsunglück während der Überfahrt von Libyen nach Europa ums Leben gekommen sein. Entsprechende Berichte der BBC und des italienische Staatspräsidenten Sergio Mattarella vom Montag werden nun von Überlebenden bestätigt. Dies teilt das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) mit.

Umsteigeaktion lässt Boot kentern

Die Flüchtlinge waren laut ihren Berichten unweit der ostlibyschen Hafenstadt Tobruk mit einem fahruntüchtigen Boot zur Überfahrt nach Europa aufgebrochen. An Bord waren zwischen 100 und 200 Menschen.

Hunderte Tote vor einem Jahr

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Bereits vor exakt einem Jahr ereignete sich im Mittelmeer ein Flüchtlings-Drama mit hunderten Toten. Als Mitte April 2015 vor der libyschen Küste ein Flüchtlingsboot kenterte, sollen laut einem Überlebenden über 900 Menschen ertrunken sein. Nur gerade 28 Menschen überlebten damals das Unglück.

Mitten auf dem Meer wollten die Menschen auf ein grösseres Schiff umsteigen. Die heftige Bewegung und die zusätzliche Last hätten dieses jedoch zum Kentern gebracht. Ein Teil der Überlebenden sei noch nicht an Bord des grösseren Schiffs gelangt, den anderen sei es gelungen, zu dem kleineren Boot zurückzuschwimmen, mit dem sie dann hilflos auf dem Meer trieben, erklärte eine UNHCR-Sprecherin.

Überlebende aus Somalia, Äthiopien und Sudan

Bei den Überlebenden handelt es sich laut dem UNHCR um 41 Menschen aus Somalia, Äthiopien und dem Sudan. Zu ihnen zählten 37 Männer, drei Frauen und ein dreijähriges Kind, das mit seiner Familie unterwegs war.

Sie wurden am Samstag aus dem Meer gerettet und trafen am Sonntag im griechischen Kalamata ein. Wann sich die Tragödie genau ereignet hat und wer die Überlebenden rettete, bleibt weiterhin unklar.

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