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International UNO beschäftigt in Syrien offenbar viele Verbündete Assads

Welche Verbindung gibt es zwischen den Vereinten Nationen und dem syrischen Präsidenten? Zumindest hat die UNO einige Assad-Verbündete in ihren Hilfsorganisationen angestellt, zeigen Recherchen des britischen «Guardian».

Ob beim UNHCR oder der Weltgesundheitsorganisation: In Syrien arbeitet in den UNO-Sonderorganisationen in praktisch jeder Abteilung ein Freund oder gar Verwandter des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Das berichtet der britische Guardian unter Berufung auf der Zeitung zugespielte Dokumente.

Aus diesen Dokumenten gehe hervor, dass auf den Gehaltslisten von UNO-Organisationen wie dem UNHCR oder der WHO Verwandte von hochrangigen Ministern stehen, berichtet die Zeitung. Sie zitiert einen ehemaligen UNO-Mitarbeiter, wonach «in jeder UNO-Organisation mindestens eine Person» sei, die in direkter Verwandtschaft zu einem Mitglied des Regimes stehe.

«Bei einer Anstellung spielen familiäre Verbindungen keine Rolle und werden auch nicht nachgeforscht», erklärte ein UNO-Sprecher gegenüber der Zeitung. Gleichzeitig baten die Vereinten Nationen darum, dass die Namen dieser Mitarbeiter nicht veröffentlicht würden – um deren Sicherheit nicht zu bedrohen.

«Skrupelloses Verhalten»

Die Organisation Syria Campaign verurteilt diese Verflechtungen aufs Schärfste: «Es ist skrupellos, dass eine Organisation, die Flüchtlinge unterstützen will, nahe Verwandte Assads in ihrem innersten Kreis beschäftigt.»

Dem «Guardian» zufolge gelangen derzeit 64 Prozent aller Hilfsgüter der Weltgesundheitsorganisation WHO in syrische Gebiete, die von der Regierung kontrolliert werden. Lediglich 13 Prozent erreichten belagerte Gebiete, die meist von den Rebellen erobert wurden.

Bereits vor drei Wochen kam Kritik auf, dass die Vereinten Nationen mit Baschar al-Assad kooperierten.

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