Nach den Unwettern im Norden Chiles geht die Suche nach möglichen Toten weiter. Noch immer werden 125 Menschen vermisst. Die Zahl der Todesopfer stieg inzwischen auf 25, wie der Katastrophenschutz Onemi mitteilte.
Über 2000 Tonnen Hilfsgüter
Zehntausende Wohnungen wurden durch die Wasserfluten beschädigt oder zerstört. In einigen Landstrichen brach das Stromnetz zusammen. Auch die Wasserversorgung wurde teilweise unterbrochen.
In die betroffenen Regionen Atacama, Antofagasta und Coquimbo seien bislang über 2200 Tonnen Hilfsgüter entsandt worden, wie die Behörden mitteilten. Verteidigungsminister Jorge Burgos kündigte an, dass zusätzliche Soldaten in das Krisengebiet geschickt würden.
Präsidentin sagt weitere Hilfen zu
Chiles Präsidentin Michelle Bachelet hatte die von tagelangen Überschwemmungen verwüsteten Gebiete in der Atacamawüste zuvor besucht und den Flutopfern Unterstützung zugesagt.
Die vom Hochwasser zerstörten Häuser würden «wieder aufgebaut», versprach sie. «Es schmerzt mich, mein Land in so einem Zustand zu sehen», sagte die Präsidentin. «Wir werden eine Lösung finden.»
Schlimmster Regen seit 80 Jahren
Nach Angaben des Katastrophenschutzes mussten rund 30'000 Menschen ihre Häuser verlassen. Gut 2700 von ihnen kamen in Notunterkünften unter.
In der betroffenen Wüstenregion Atacama hatten in der vergangenen Woche verheerende Regenfälle und Stürme eingesetzt. Es waren die schlimmsten Niederschläge in der Region seit 80 Jahren.