Sechs Tage nach dem Schulmassaker von Newtown hat eine von Präsident Barack Obama eingesetzte Kommission gegen Waffengewalt ihre Arbeit aufgenommen. Der Leiter des Gremiums, Obamas Vize Joe Biden, traf am Donnerstag in Washington mit Vertretern der Regierung, Polizei und anderer Strafverfolgungsbehörden zusammen.
Sie sollen Vorschläge erarbeiten, wie Tragödien wie das Blutbad in Newtown verhindert werden können. Dabei geht es unter anderem auch um eine Verschärfung von Waffengesetzen.
Obama hatte die Arbeitsgruppe am Mittwoch eingesetzt. Der Präsident meine es ernst, wenn er sage, dass gehandelt werden müsse, erklärte Biden. Man müsse jetzt einen umfassenden Plan finden, um auf «den Mord an unseren Kindern zu antworten».
Pressekonferenz der Waffenvereinigung NRA
Eine Woche nach dem Schulmassaker mit 27 Toten begehen die Menschen in Newtown und im gesamten Bundesstaat Connecticut an diesem Freitag einen offiziellen Trauertag.
Mit Spannung erwartet wird am selben Tag eine Pressekonferenz der Waffenvereinigung NRA in Washington. US-Präsident Barack Obama hatte den mächtigen Lobby-Verband zuletzt mit der Ankündigung neuer Waffengesetze stark unter Druck gesetzt.
In Newtown ist unter anderem eine Schweigeminute um 9.30 Uhr geplant - ungefähr zu dem Zeitpunkt, an dem der 20-jährige Adam Lanza am Freitag zuvor das Feuer aus einem Sturmgewehr eröffnete und an der Sandy-Hook-Grundschule 26 Menschen, darunter 20 Kinder, tötete, bevor er sich selbst erschoss.