Einen Monat nach dem Amoklauf von Newton mit 20 toten Schulkindern wächst die Zahl der US-Bürger, die sich für striktere Waffengesetze aussprechen.
In einer Umfrage des Forschungsinstituts Gallup gaben 38 Prozent der Befragten an, dass sie unzufrieden mit den bisherigen Regeln sind und sich härtere Gesetze wünschen. Vor einem Jahr lag dieser Wert bei 25 Prozent.
Besonders Frauen, Senioren, Farbige und Anhänger der Demokraten wünschen sich schärfere Gesetze. Trotzdem sieht ein noch grösserer Anteil von 43 Prozent keinen Bedarf für härtere Bestimmungen. Im Vorjahr waren es noch 50 Prozent. Aber nur noch 5 Prozent sprechen sich für eine Lockerung der Waffengesetze aus.
Gallup hat für die zwischen 7. und 10. Januar durchgeführte Telefonumfrage 1011 Personen interviewt.
Obama hält an Plänen fest
Derweil dauert die Debatte zum Waffenbesitz an. US-Präsident Barack Obama beharrt – gegen den Widerstand von Lobbyisten – auf schärfere Gesetze. Auch ein «sinnvoll gestaltetes» Verbot von Sturmwaffen werde weiter diskutiert, sagte Obama.
Er halte zudem weiter fest an einer ausgiebigen Überprüfung von Waffenkäufern und einer Höchstgrenze der Patronenzahl für psychisch Kranke und vorbestrafte Waffenbesitzer.