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Bild 1 von 10. In der nordindischen Stadt Allahabad am Ganges findet derzeit die Kumbh Mela, das grösste Religionsfest der Welt statt. Bildquelle: Karin Wenger, SRF.
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Bild 2 von 10. Die rituellen Waschungen werden alle paar Jahre an einem von vier Orten in Indien durchgeführt. Bildquelle: Karin Wenger, SRF.
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Bild 3 von 10. Der Neumondtag ist für Hindus besonders glückverheissend und deswegen der wichtigste Tag des 55-tägigen Festes. Bildquelle: Karin Wenger, SRF.
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Bild 4 von 10. Zu dem Fest, das dieses Mal bis zum 10. März geht, erwarten die Organisatoren insgesamt 100 Millionen Menschen. Bildquelle: Karin Wenger, SRF.
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Bild 5 von 10. Die asketischen Hindu-Mönche, Naga Babas genannt, haben allem materiellen Reichtum entsagt. Bildquelle: Karin Wenger, SRF.
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Bild 6 von 10. Einige Gurus werden wie Popstars verehrt und sind kaum zu übersehen, auch Naga Baba J.Giri Ji gehört zu ihnen. Bildquelle: Karin Wenger, SRF.
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Bild 7 von 10. Dieser Naga Baba zeigt, dass er wortwörtlich die Kontrolle über alle seine Sinne hat: Er liegt in einem Dornbusch. Bildquelle: Karin Wenger, SRF.
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Bild 8 von 10. Körperbeherrschung:: Dieser Naga Baba hält seine linke Hand immerzu in der Luft. Bildquelle: Karin Wenger, SRF.
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Bild 9 von 10. Dutzende Millionen Pilger kommen mit überfüllten Zügen und Bussen, auf Traktoren und Fahrrädern an den Fluss Ganges. Bildquelle: Karin Wenger, SRF.
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Bild 10 von 10. Ein Mann hat verlorene Schuhe gesammelt. Für die Besitzer ist es die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Bildquelle: Karin Wenger, SRF.
Einen Tag nach der Massenpanik mit 36 Toten ist der Cheforganisator des indischen Hindu-Pilgerfestes Maha Kumbh Mela zurückgetreten. Bei dem Gedränge auf einer Fussgängerbrücke im Bahnhof in Allahabad waren am Sonntagabend 36 Menschen getötet und 39 verletzt worden.
Sie alle waren Pilger, die nach einer rituellen Waschung im Ganges nach Hause zurückkehren wollten. Eisenbahnminister Pawan Kumar Bansal erklärte das Unglück damit, es seien einfach zu viele Menschen in dem überfüllten Bahnhof gewesen. Das Fest ist die grösste religiöse Versammlung der Welt. Am Sonntag kamen nach offiziellen Angaben mehr als 34 Millionen Menschen zum Höhepunkt der Maha Kumbh Mela.
Veranstalter übernimmt Verantwortung
Warum die Panik in dem Bahnhof ausbrach, ist noch nicht klar. Augenzeugen sagten, das Geländer der Brücke sei gebrochen. Daraufhin seien Menschen auf die Gleise und Bahnsteige gestürzt. Auch habe die Polizei versucht, die Menge mit Schlagstöcken zu lenken und somit die Situation noch verschlimmert.
Diese Vorwürfe wies der Eisenbahnminister als haltlos zurück. Nach Angaben von Beamten waren am Sonntagabend 200‘000 Menschen auf dem Bahnhof, der nur für 40‘000 Menschen ausgelegt ist. Zwischen dem 10. und 13. Februar fahren laut Eisenbahnminister 220 Sonderzüge für die Pilger nach Allahabad.
Der Bahnhof liegt zwar nicht mehr auf dem Festivalgelände. Trotzdem übernehme er die «moralische Verantwortung», sagte Cheforganisator Mohammad Azam Khan. Die Regierung des Bundesstaates Uttar Pradesh kündigte eine Untersuchung an. Die Ergebnisse sollten in einem Monat vorliegen.