Die syrische Luftwaffe soll in der vergangenen Woche Luftangriffe auf Rebellen der Terrorgruppe Isis im syrisch-irakischen Grenzgebiet geflogen haben. Das sagte der irakische Ministerpräsident Nuri al-Maliki dem britischen Sender BBC.
Die BBC korrigierte inzwischen frühere Angaben, wonach sich die Angriffe der syrischen Kampfflugzeuge gegen Ziele im Irak gerichtet hätten.
Dem BBC-Bericht zufolge sagte Maliki ausserdem, er habe zwar nicht um die Angriffe gebeten, begrüsse aber jeden Schlag gegen die Extremistenorganisation Isis.
Rückeroberung eingeleitet?
Irakische Spezialkräfte haben derweil in
einer Luftlandeoperation die Kontrolle über die Universität von Tikrit zurückerobert. ISIS-Kämpfer hatten die nordirakische Stadt im Zuge ihrer Blitzoffensive am 11. Juni erobert. Mit der Einnahme der Universität sollte offenbar die Rückeroberung der Stadt Tikrit eingeleitet werden.
Isis kämpft sowohl im Irak als auch in Syrien gegen die jeweilige Regierung. Die Organisation will die von ihr kontrollierten Gebiete über die Grenze hinweg verbinden und einen fundamental-islamistischen Gottesstaat errichten. In den vergangenen zwei Wochen hat Isis im Irak grosse Gebiete erobert. Mehr als 1000 Menschen wurden bei den Kämpfen getötet.