An Bord der Fähre befanden sich nach unterschiedlichen Angaben bis zu 250 Menschen. Die Fähre war von Munshiganj nach Madaripur im Zentrum des südasiatischen Landes unterwegs.
Taucher seien vor Ort, hätten das gesunkene Schiff aber bislang nicht finden können, hiess es. Die Fähre sei völlig überladen gewesen, sagte ein Passagier dem Sender Channel 24. Als sie von einer starken Windböe erfasst worden sei, sei sie gekentert.
Immer wieder Fährunglücke
Laut Medienberichten fuhren wegen schlechten Wetters von Sonntagabend bis Montagmorgen keine Fähren auf der Route. Das Boot, das nun gegen 11.00 Uhr kenterte, könnte deshalb besonders voll besetzt gewesen sein.
Fährunglücke sind in Bangladesch keine Seltenheit. Erst im Mai waren in der Nähe des Unfallortes Dutzende Menschen ertrunken, als ihr Schiff umkippte und sank.
Bangladesch ist von zahllosen Flüssen durchzogen; der grösste Teil des Landes liegt in den Deltas der riesigen Ströme Ganges, Brahmapurta und Meghna. Für viele Menschen sind Fähren das wichtigste Fortbewegungsmittel.