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Bild 1 von 6. Vor der Belagerung lebten in Kobane oder Ain al-Arab, wie die Stadt auf Arabisch heisst, gegen 55'000 Menschen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 6. Von etlichen Gebäuden in Kobane stehen bloss noch die Grundmauern – von vielen anderen blieb ausser Schutt und Asche nichts mehr übrig. Bildquelle: Reuters.
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Bild 3 von 6. Die schwarzen Stoffplanen zwischen den Häusern sollten dafür sorgen, dass die Bewohner nicht zu einem leichten Ziel für Heckenschützen werden. Bildquelle: Reuters.
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Bild 4 von 6. Tristesse, wohin das Auge reicht. Doch noch immer sollen 15'000 Zivilisten in der Stadt leben. Bildquelle: Reuters.
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Bild 5 von 6. Wirtschaftliche Bedeutung erlangte das 1892 gegründete Kobane im Jahre 1911 als Station der Bagdad-Bahn. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 6. Ob und wie die komplett zerstörte Stadt wieder aufgebaut wird, ist völlig unklar. Bildquelle: Keystone.
Gegen 55'000 Menschen – vorwiegend Kurden – lebten einst in Kobane. Bis zum vergangenen September, als die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ihre Attacken auf die Region startete. Durch die Flüchtlinge, die aus den umliegenden Dörfern herbeiströmten, wohnten zeitweise gar über 100'000 Menschen in der 1892 gegründeten Stadt.
Heute, knapp vier Monate des Krieges später, gleicht Kobane auf den ersten Blick einer Geisterstadt. Von vielen Gebäuden stehen nicht einmal mehr die Grundmauern, überall sind zerschossene Autowracks, ganze Strassenviertel liegen in Trümmern. Zwischen vereinzelten Häuserzeilen prangen noch immer riesige schwarze Stoffplanen, die den Bewohnern Schutz vor Heckenschützen bieten sollten.
Doch trotz aller Tristesse: Menschenleer ist Kobane bei weitem nicht. Experten schätzen, dass rund 15'000 Zivilisten in der Stadt geblieben sind – weil sie nicht fliehen konnten oder wollten.