Die Weltgesundheitsorganisation WHO vermutet eine Übertragung der Vogelgrippe H7N9 von Mensch zu Mensch in «seltenen Fällen».
Bislang seien drei Gruppen von Menschen bekannt, in denen sich das Virus aller Wahrscheinlichkeit nach zwischen engen Familienangehörigen verbreitet habe, sagte WHO-Vertreter Michael O'Leary in Peking. «Bislang ist es aber ein Tiervirus, das in wenigen Fällen auf Menschen überspringt.»
Die WHO gehe nicht davon aus, dass es eine grössere Übertragung zwischen Menschen gebe. «Es ist nicht untypisch für diese Art von Viren, dass es in einigen wenigen Fällen auch eine Übertragung von Mensch zu Mensch gibt.» Bislang seien mehr als 1700 enge Kontaktpersonen der infizierten Patienten in China untersucht worden.
Experten vor Ort
Vor rund drei Wochen hatten chinesische Behörden erstmals von Infektionen mit dem neuen Stamm der Vogelgrippe berichtet. Das Gesundheitsministerium geht von 87 mit dem Virus infizierten Menschen aus. 17 von ihnen starben. Täglich werden weitere Infizierte gemeldet.
Eine internationale Expertengruppe der WHO mit 15 Personen ist in China, um bei den Ermittlungen zu H7N9 zu helfen.