US-Präsident Barack Obama hat Papst Franziskus zu seinem ersten Besuch im Weissen Haus empfangen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche wurde bei strahlendem Sonnenschein auf dem South Lawn des Präsidentensitzes mit militärischem Zeremoniell begrüsst.
«Wir sind dankbar für Ihre unbezahlbare Unterstützung unseres Neuanfangs mit Kuba», sagte Obama. Zugleich erinnerte er daran, dass Christen rund um die Welt wegen ihres Glaubens verfolgt und eingesperrt und dass Kirchen zerstört würden.
11'000 geladene Gäste
Nach Angaben des Weissen Hauses nahmen 11'000 geladene Gäste am Empfang teil, darunter neben katholischen Würdenträgern und offiziellen US-Vertretern auch viele Gläubige.
Obama hatte am Dienstag mit seiner Familie den Papst persönlich nach der Ankunft an der Luftwaffenbasis Andrews nahe Washington auf dem Rollfeld abgeholt.
Stationen in New York und Philadelphia
Nach dem Treffen im Weissen Haus zeigte sich Franziskus den Gläubigen bei einer Fahrt durch die Innenstadt von Washington, ehe er zu einem Gebet mit den katholischen US-Bischöfen in der St.-Matthäus-Kathedrale zusammenkam.
Im Verlauf des Tages wird Franziskus als erster Papst vor beiden Kongresskammern in Washington sprechen. Weitere Stationen der Reise sind New York, wo der Papst am Freitag eine Rede vor der UNO-Vollversammlung hält, sowie am Samstag und Sonntag das Weltfamilientreffen in Philadelphia.