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Bild 1 von 5. Um 12.42 Uhr des 20.Juli 1944 zündete Claus Schenk Graf von Stauffenberg eine Bombe in Hitlers Besprechungszimmer. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 5. Propaganda – Ein Soldat zeigt eine zerfetzte Hose. Scheinbar wurde sie von Hitler während dem Anschlag getragen. Bildquelle: Deutsches Bundesarchiv.
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Bild 3 von 5. Die völlig zerstörte Lagebaracke. In der Bildmitte ist der Tisch noch zu erkennen, unter dem Stauffenberg die Bombe platziert hat. Bildquelle: Deutsches Bundesarchiv.
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Bild 4 von 5. Adolf Hitler zeigt seinem Verbündeten italienischen Ministerpräsidenten Benito Mussolini die Schäden an der Lagebaracke. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 5. In diesem Innenhof des Bendlerblocks wurden die vier Verschwörer hingerichtet. Heute befindet sich hier die Gedenkstätte des deutschen Widerstands. Bildquelle: ZVG.
Die Gruppe um Claus Schenk Graf von Stauffenberg plante einen militärischen Umsturz mit dem Ziel, Hitler auszuschalten und die nationalsozialistische Herrschaft sowie den Krieg zu beenden. Im Gegenzug wollten die Verschwörer die militärische Befehlsgewalt und die Regierungsverantwortung übernehmen.
Dazu hatten sie sich eine Operation nach dem «Walküre»-Plan ausgedacht. Dieser war ursprünglich zur Unterdrückung eines möglichen Aufstandes gegen das NS-Regime geplant. Den Plan ausführen sollte das Ersatzheer – in Deutschland stationierte Wachtruppen sowie Kommando- und Verwaltungsbehörden. Mit seiner Hilfe wollte die Stauffenberg-Gruppe die Gewalt über verschiedene Behörden erlangen.
Chronologie des 20. Juli 1944
Graf von Stauffenberg war die treibende Kraft hinter dem Attentat. Am 1. Juli 1944 stieg er zum Stabschef beim Befehlshaber des Ersatzheeres auf. Damit hatte er die Möglichkeit an Lagebesprechungen bei Hitler teilzunehmen, die vorbereitete Aktion «Walküre» auszulösen und damit das Attentat selbst auszuführen.
Anfänglich war der Armeeoffizier kein Gegner des Nazi-Regimes. Er bejahte sogar die Grundideen des Nationalsozialismus. Bald jedoch kippte diese Zustimmung. 1941 schloss er sich dem aktiven Widerstand an. Er verurteilte die Massenmorde an Juden, die hohen Verluste der Wehrmacht in Russland und die brutale Behandlung der Zivilbevölkerung in den besetzten Gebieten.
Verfolgung der Verschwörer
Als Folge des Attentats wurde Stauffenbergs Frau festgenommen. Die vier Kinder wurden in einem Kinderheim festgehalten und erhielten den neuen Nachnamen «Meister». Bei Kriegsende fand die Familie wieder zusammen.
Bis zur Kapitulation Deutschlands wurden 200 an der Verschwörung beteiligte Personen hingerichtet. Unter ihnen waren 19 Generäle, 26 Obersten, zwei Botschafter, sieben Diplomaten, ein Minister, drei Staatssekretäre sowie der Chef der Reichskriminalpolizei.