Estland, Litauen und Lettland dringen auf eine dauerhafte Stationierung von Nato-Truppen in ihren Ländern. So teilte der estnische Verteidigungsminister Sven Mikser mit: Es müsse erwogen werden, dort auch Rüstungsgüter bereitzuhalten.
Der litauische Aussenminister Linas Linkevicius sagte der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung», Russland habe kürzlich ein Abkommen mit seinem Land über vertrauensbildende Massnahmen gekündigt und erhöhe die Militärpräsenz in Kaliningrad. Deshalb sei die dauerhafte Stationierung verbündeter Truppen erforderlich.
Luftraum soll stärker überwacht werden
Sein lettischer Kollege Edgars Rinkevics forderte einen Ausbau der Luftraum-Überwachung, um einen russischen Einsatz wie auf der Krim zu verhindern.
Die Nato verzichtet aus Rücksicht auf Russland bislang darauf, Kampftruppen in den östlichen Bündnisstaaten zu stationieren. Die Allianz überprüft jedoch unter dem Druck der Ukraine-Krise ihre Strategie.