Die französische Justiz hat malaysischen Angaben über neue Flugzeugwrackteile auf der Insel La Réunion widersprochen. «Die Staatsanwaltschaft von Paris dementiert momentan den Fund neuer Wrackteile», sagte eine Vertreterin der Behörde der deutschen Presseagentur.
Auch der Sprecher des stellvertretenden Ministerpräsidenten von Australien bestätigte, dass die gefundenen neuen Trümmer wahrscheinlich nicht von Flug MH370 stammen. Australien ist neben Malaysia und Frankreich aktiv an der Untersuchung beteiligt.
Malaysia sorgt für Verwirrung
Malaysias Verkehrsminister Kow Toing Lai hatte zuvor nach Angaben der Zeitung «The Star» in Kuala Lumpur gesagt, dort sei weiteres Material sichergestellt worden, das zu dem vermissten Malaysian-Airlines-Flugzeug gehörten könnte. Die Teile, die seinen Angaben zufolge bestimmt von einem Flugzeug, aber nicht sicher von MH370 stammten, würden untersucht.
Bei dieser Gelegenheit sagte der Verkehrsminister auch, dass das Ende Juli im Indischen Ozean gefundene Flügelstück zur vermissten Maschine gehöre. Als Indizien hierfür gab er eine Dichtung und die Lackfarbe an. Stunden zuvor hatte bereits der malaysische Premierminister eine entsprechende Äusserung gemacht.
Das Flugzeug verschwand am 8. März 2014 mit 239 Menschen an Bord von der Bildfläche, als es auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking war.