UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilte die Bombenanschläge auf den Boston-Marathon scharf. Diese sinnlose Gewalt sei umso schrecklicher, als sie bei einem Ereignis stattgefunden habe, das dafür bekannt sei, Menschen aus aller Welt in Fairness und Harmonie zusammenzubringen.
Seine Gedanken seien bei den Angehörigen der Opfer und bei allen Menschen in Boston, sagte Ban in New York. «Den Verwundeten wünsche ich eine rasche Genesung.» Sobald mehr Details bekannt seien, wolle er sich ausgiebiger äussern.
Burkhalter: Entschlossene Haltung nötig
Aussenminister Didier Burkhalter verurteilte in der Sondersession des Nationalrats die Anschläge ebenfalls scharf. Er sprach den Opfern, Familien, der Stadt Boston und den USA im Namen der Landesregierung die Verbundenheit aus. Für solche Akte gebe es keinerlei Rechtfertigung. Sie seien mit grösster Entschlossenheit zu verurteilen.
Es handle sich um Gewaltakte, die Unschuldige träfen und in keinster Weise zu rechtfertigen seien. Die Anschläge forderten eine entschlossene internationale Haltung gegen Terrorismus. Sie zeigten, wie notwendig die internationalen Bestrebungen gegen den Terrorismus und dessen Ursachen seien, so Burkhalter.
NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen zeigte sich ebenfalls schockiert über die Anschläge. Er sprach den Familien und Freunden der Todesopfer sein Mitgefühl aus und wünschte den Verletzten eine vollständige Genesung.
Die deutsche Bundesregierung drückte den Opfern der Bombenanschläge ihr Mitgefühl aus. Man sei «in Gedanken bei den Menschen in Boston und allen, die Opfer der Bombenanschläge wurden», teilte ein Regierungssprecher über Twitter mit. «Hoffentlich werden die Schuldigen bald gefunden.»
Bestürzung in Afghanistan und Iran
Auch der afghanische Präsident Hamid Karsai verurteilte die Terroranschläge von Boston auf das Schärfste und sprach den Angehörigen der Opfer und dem amerikanischen Volk sein Mitgefühl aus. Der Präsident sagte in einer Mitteilung, das afghanische Volk, das selber seit Jahren unter Terrorangriffen leide und zivile Opfer zu beklagen habe, könne das Leid gut verstehen, das solche Taten hervorriefen.
«Iran verurteilt die Ermordung von US-Bürgern in Boston», hiess aus dem örtlichen Aussenministerium. Der Angriff sei «Anlass zur Sorge», so ein Sprecher. «Niemand, unter keinen Umständen, sollte den Terrorismus und Extremismus unterstützen. Egal ob in den USA oder im Nahen Osten», fügte er hinzu.
Frankreich verstärkt Sicherheit
Der britische Premierminister David Cameron zeigte sich ebenfalls entsetzt über den Anschlag auf den Marathon in Boston im US-Bundesstaat Massachusetts. «Die Bilder aus Boston sind schockierend und entsetzlich», schrieb Cameron im Kurznachrichtendienst Twitter.
Präsident François Hollande betonte Frankreichs «uneingeschränkte Solidarität gegenüber dem amerikanischen Volk und seiner Regierung». Zudem verstärkte das Land aufgrund der Anschläge seine Sicherheitsmassnahmen. Die regionalen Polizeibehörden wurden aufgefordert, öfter auf Patrouillen zu gehen. Öffentliche Orte und Einrichtungen sollen besonders bewacht werden.