In der Kurdenmetropole Diyarbakir haben Attentäter nur wenige Wochen nach dem letzten Anschlag erneut zugeschlagen. Bei einem Autobombenanschlag auf Sicherheitskräfte starben drei Menschen. Mindestens 45 weitere wurden verletzt.
Der Sprengsatz wurde an einem parkenden Auto platziert und explodierte im Bezirk Baglar, als ein Polizeibus vorbeifuhr, wie CNN Türk weiter berichtete.
Unter den Verletzten waren mehrere Gäste eines nahe gelegenen Teegartens. Aus Behördenkreisen verlautete, einige von ihnen seien Angehörige der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK, die zu einer medizinischen Untersuchung in ein Spital gebracht werden sollten. Möglicherweise habe ihnen der Angriff gegolten, weil die Attentäter sie für Polizeiinformanten hielten.
In der Südosttürkei geht die türkische Armee seit Monaten gegen die PKK vor, deren Kämpfer sich in Städten verschanzt haben. Die PKK verübt immer wieder Anschläge auf Sicherheitskräfte. Ein Waffenstillstand war im Juli vergangenen Jahres gescheitert.