- Im Westjordanland ist es nach der Tötung eines Kommandanten der Al-Aksa-Brigaden zu Zusammenstössen zwischen israelischen Sicherheitskräften und Palästinensern gekommen.
- Palästinensischen Angaben zufolge kamen dabei zwei Jugendliche ums Leben.
- Israel hatte zuvor bei einem Militäreinsatz in der Stadt Nablus im Westjordanland ein führendes Mitglied der Al-Aksa-Brigaden getötet.
Ibrahim al-Nabulsi sei für eine Reihe von Anschlägen auf israelische Soldaten in der Gegend verantwortlich gewesen, teilte der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Bet mit. Bei der versuchten Festnahme seien auch Sprengsätze und Waffen gefunden worden, teilte die israelische Armee mit. Zudem sei ein weiteres Mitglied getötet worden.
Das palästinensische Gesundheitsministerium bestätigte den Tod von Al-Nabulsi sowie von zwei weiteren Personen. Rund 40 Menschen seien demnach bei dem Einsatz durch Schüsse verletzt worden. In Hebron sei ein 17-Jähriger seinen Verletzungen erlegen, erklärten palästinensische Gesundheitsbehörden. In Nablus sei zudem ein 16-Jähriger getötet worden.
Die Al-Aksa-Brigaden sind der militärische Arm der Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. Es handelt sich jedoch um ein lockeres Netzwerk ohne klare Hierarchie, örtliche Gruppierungen agieren oft auf eigene Faust.
Das israelische Militär hatte am Freitag die Militäraktion «Morgengrauen» mit Luftangriffen gegen die Extremisten-Gruppe «Islamischer Dschihad» im Gazastreifen gestartet. Während der Operation wurden zwei Militärchefs der Organisation getötet. Militante Palästinenser feuerten daraufhin nach Militärangaben mehr als 1000 Raketen auf israelische Ortschaften. 200 davon seien im Gazastreifen eingeschlagen.
Nach dreitägigen Kämpfen war am Sonntag zwischen Israel und der palästinensischen Organisation Islamischer Dschihad im Gazastreifen eine Waffenruhe in Kraft getreten.