Die 37-Jährige Jacinda Ardern erwartet im Juni ihr erstes Kind.
«Ich werde Premierministerin und Mama sein», schrieb die neuseeländische Politikerin auf Twitter.
Die Reaktionen im Land sind durchaus positiv
We thought 2017 was a big year! This year we’ll join the many parents who wear two hats. I’ll be PM & a mum while Clarke will be “first man of fishing” & stay at home dad. There will be lots of questions (I can assure you we have a plan all ready to go!) but for now bring on 2018 pic.twitter.com/nowAYOhAbF
Jacinda Ardern hatte ihr Amt als Parteichefin der neuseeländischen Labour Partei gerade angetreten, als sie im August gefragt wurde: «Planen Sie, Kinder zu haben?». Das sei keine Frage, die man heutzutage einer Frau am Arbeitsplatz stellen sollte, antwortete Ardern.
Seit Oktober ist Ardern auch Premierministerin – und erwartet jetzt ihr erstes Kind. In der Zeit ihres sechswöchigen Mutterschaftsurlaubs soll Vize-Premier Winston Peters sie vertreten. Er ist Vorsitzender ihres Koalitionspartners New Zealand First. Zuhause soll sich die meiste Zeit dann Arderns Lebensgefährte Clarke Gayford ums Kind kümmern. Er ist Journalist und hat eine eigene Angel-Sendung.
SRF-Mitarbeiter Urs Wälterlin zu den Reaktionen:
Medien und Politiker in Neuseeland reagieren positiv auf die Ankündigung Arderns und ihres Partners. Gratulationen kamen selbst vom australischen Premier Malcolm Turnbull. Niemand hat bislang Kritik geäussert, dass die Premierministerin bald Mutter wird. Das würde in Neuseeland wohl auch nicht gut ankommen. Ardern hat bei der Ankündigung der frohen Botschaft im TV gesagt, das ganze Land werde ihr beim Aufziehen des Kindes helfen. Sie schuf so sehr geschickt eine emotionale Beziehung zu den Bürgerinnen und Bürgern: Wer kann es schon ablehnen, für das Schicksal eines Babys mitverantwortlich zu sein?
Hinzu kommt: Premierministerin Ardern ist beliebt und ein Vorbild für die Frauen in Neuseeland. Sie hat es geschafft, in einem traditionell konservativen Umfeld ganz an die Spitze zu kommen. Mit ihrer ehrlichen Art kommt sie im Volk gut an. Sie tut, was sie sagt und woran sie glaubt. Einerseits hat sie als Labour-Politikern eine sehr soziale Ader und setzt sich für Randgruppen ein. Andererseits will aber auch die Zuwanderung beschränken – nicht aus Fremdenfeindlichkeit, sondern weil es in Neuseeland dramatisch an Wohnraum fehlt.
In der internationalen Politik gab es schon längerer Zeit keine schwangere Premierministerin mehr. Ardern ist aber nicht die erste Regierungschefin, die im Amt ein Kind bekommt. So wurde Pakistans damalige Premierministerin Benazir Bhutto 1989 zum zweiten Mal Mutter.
Legende:
Jacinda Ardern und ihr Lebensgefährte Clarke Gayford verkünden die frohe Botschaft.
Keystone
Die maximale Anzahl an Codes für die angegebene Nummer ist erreicht. Es können keine weiteren Codes erstellt werden.
Mobilnummer ändern
An diese Nummer senden wir Ihnen einen Aktivierungscode.
Diese Mobilnummer wird bereits verwendet
E-Mail bestätigen
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Sie können sich nun im Artikel mit Ihrem neuen Passwort anmelden.
Ein neues Passwort erstellen
Wir haben den Code zum Passwort neusetzen nicht erkannt. Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse erneut ein, damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können.
Ihr Account wurde deaktiviert und kann nicht weiter verwendet werden.
Wenn Sie sich erneut für die Kommentarfunktion registrieren möchten, melden Sie sich bitte beim Kundendienst von SRF.