- Eine DNA-Datenbank im Südtirol soll dabei helfen, Verantwortliche für liegengelassene Hinterlassenschaften zu ermitteln.
- Das Erbmaterial der mehr als 40’000 einheimischen Hunde soll erfasst werden.
Im Südtirol bleiben viele Hinterlassenschaften von Hunden liegen. Das soll in Italiens nördlichster Provinz bald der Vergangenheit angehören. Seit Anfang des Jahres ist die Abgabe einer DNA-Probe von Gesetz wegen Pflicht.
Mit den gesammelten Proben soll dann ermittelt werden können, von welchem Hund ein Häufchen kommt. Weiter soll das Genmaterial auch helfen, wenn jemand gebissen wurde oder Hunde in Verkehrsunfälle verwickelt sind.
In der Bevölkerung ist das Thema höchst umstritten. Von den Hundebesitzern ging bislang nur etwa ein Fünftel zum Veterinär, um dem eigenen Tier Speichel oder Blut abnehmen zu lassen. Die Regierung spricht von 7000 bis 8000 abgegebenen Proben.
Viele sind über die 65 Euro Gebühr empört. Einheimische ärgern sich auch darüber, dass die Tiere von Touristen von der Regelung ausgenommen bleiben. Laut Südtiroler Tierärztekammer seien zudem wichtige Fragen noch ungeklärt. So sei noch unklar, wer die Proben entnehmen würde.