- Bei einem Selbstmordanschlag in einer Kaserne in der südjemenitischen Stadt Aden sind nach Angaben aus einem Spital mindestens 42 Menschen getötet worden.
- Demnach zündete der Attentäter seinen Sprengsatz inmitten von Soldaten, die auf dem Militärstützpunkt für ihren Sold anstanden.
Erst vergangenes Wochenende waren bei einem Selbstmordanschlag in einer Kaserne in Aden 48 Soldaten getötet worden. Auch diese warteten auf die Zahlung ihres Solds. Zu der Tat bekannte sich die Terrormiliz Islamischer Stadt (IS).
IS und Al-Kaida machen sich Krieg zunutze
Im Jemen kämpfen seit September 2014 Truppen des ins Exil geflüchteten sunnitischen Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi gegen die schiitischen Huthi-Rebellen und andere Milizen, die dem ehemaligen Staatschef Ali Abdallah Saleh die Treue halten. Seit März 2015 fliegt ein von Saudi-Arabien angeführtes Militärbündnis Luftangriffe auf die Rebellen und unterstützt die Hadi-Truppen.
Die Terrormiliz IS und das Terrornetzwerk Al-Kaida machen sich den Konflikt ihrerseits zunutze, um ihre Präsenz im Süden und Osten des Landes auszudehnen.