Das Wichtigste in Kürze
- Die syrische Opposition trifft sich in Astana.
- Bei den Gesprächen soll die Grundlage für einen möglichen Durchbruch bei der Durchsetzung einer Waffenruhe geschaffen werden.
- Russland soll zu einem verstärkten Engagement gedrängt werden.
- An der Friedens-Konferenz nehmen 14 Rebellengruppen teil.
Vertreter der syrischen Opposition sind zu Verhandlungen in der kasachischen Hauptstadt Astana eingetroffen. Die Oppositionsgruppen werden von Mohammed Allusch angeführt, wie die Agentur Interfax unter Berufung auf Diplomatenkreise berichtete.
Allusch, der der einflussreichen Dschaisch al-Islam angehört, hatte die Oppositionsgruppen bereits bei den Verhandlungen in Genf im vergangenen Jahr vertreten. Die radikal islamische Gruppe Ahrar al-Scham hat eine Teilnahme der Gespräche abgelehnt.
Brüchige Feuerpause
Das Treffen zwischen Regierung und Opposition in Astana soll am Montag beginnen und zwei Tage dauern. Im Fokus sollen dabei die Verhandlungen über eine Waffenruhe für das Bürgerkriegsland stehen.
Die derzeit geltende Feuerpause ist brüchig. Sie ist die Hauptvoraussetzung für die Opposition, mit Gesprächen für eine politische Lösung in Syrien zu beginnen.
Hauptakteure: Russland und die Türkei
Initiiert wurde die Konferenz von Russland und der Türkei, auch der Iran ist mit vertreten. Die USA ist mit ihrem kasachischen Botschafter als Beobachter bei den Gesprächen vertreten – ein Umstand, den der Iran bis zuletzt kritisierte.
Vertreter Russlands, der Türkei und des Iran trafen sich nach Angaben russischer Medien bereits zu ersten Gesprächen. Details zu diesen Verhandlungen wurden nicht bekannt.