- Bei mehreren Selbstmordanschlägen in Homs sind über 40 Personen ums Leben gekommen.
- Zu den Anschlägen bekannte sich die Terrormiliz Fateh al-Scham, die frühere Al-Nusra-Front.
- Mindestens fünf Selbstmordattentäter attackierten die Gebäude der syrischen Staatssicherheit und des Militärgeheimdienstes in Homs.
Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden bei den Anschlägen in der westsyrischen Stadt Homs mindestens 42 Menschen getötet. Provinzgouverneur Talal Barasi sprach von 30 Toten und 24 Verletzten.
Geheimdienstchef unter Opfern
Das syrische Staatsfernsehen nannte keine genaue Zahl der Toten. Es bestätigte aber den Tod von Geheimdienstchef Hassan Daabul, der ein enger Vertrauter des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad war.
Homs ist die drittgrösste Stadt Syriens und war lange in der Hand von Rebellen. Mittlerweile wird sie aber wieder von Regierungstruppen beherrscht.
Über 70 Tote in Al-Bab
Auch das weiter nördlich gelegene Al-Bab beklagt viele Tote. Einen Tag nach einem Selbstmordanschlag nahe der ehemaligen IS-Hochburg ist die Zahl der Toten auf 77 gestiegen. Die am Freitag bei einem Rebellenstützpunkt nordwestlich der Stadt gezündete Autobombe habe 41 Zivilpersonen getötet, berichten die Aktivisten. Die Terrormiliz Islamischer Staat hatte die Tat für sich reklamiert.
Syrische Rebellen waren mit Unterstützung der Türkei am Donnerstag in das Stadtzentrum von Al-Bab vorgestossen und hatten die nordsyrische Stadt anschliessend für befreit erklärt. Seit November vergangenen Jahres versuchten die Rebellen zusammen mit der Türkei, den IS aus der Stadt zu vertreiben.