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Kriminelle Geschäfte Razzia gegen Neonazis: Deutsche Polizei findet Drogen und Geld

  • In Deutschland hat die Polizei bei einer Razzia gegen ein Netzwerk von Neonazis acht Personen verhaftet. Dies teilte das Landeskriminalamt Thüringen mit.
  • In den Bundesländern Thüringen, Sachsen-Anhalt und Hessen hätten insgesamt rund 500 Polizistinnen und Polizisten zahlreiche Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht – wegen des Verdachts auf Drogenhandel, Waffengeschäfte und Geldwäscherei.

Audio
«Deutsche und polnische Neonazis sind heute Waffenbrüder»
aus 4x4 Podcast vom 12.02.2021. Bild: Keystone-SDA
abspielen. Laufzeit 23 Minuten 30 Sekunden.

Die Durchsuchungen in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Hessen liefen am Morgen noch. Schwerpunkt der Durchsuchungen sei der Raum Gotha, heisst es. Nach LKA-Angaben wurden acht Verdächtige mit deutscher Staatsangehörigkeit im Alter zwischen 24 und 55 Jahren verhaftet. Ausserdem wurde ein weiterer Haftbefehl durchgesetzt und eine weitere Person wegen eines Drogenfunds festgenommen.

Laut LKA kamen dabei auch Polizeihunde und eine Drohne zum Einsatz. Allein in Thüringen wurden 27 Wohn- und Geschäftsräumen durchsucht, heisst es vom LKA.

Verdächtige mit krimineller Vergangenheit

Nach einem Bericht des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) sollen die Verdächtigen Mitglieder von zwei Neonazi-Bruderschaften sein. Sie sollen seit Jahren kriminell sein und weite Teile des Drogenhandels in Thüringen organisieren. Dazu sollen dem Bericht nach mutmasslich auch Waffengeschäfte kommen.

Auslöser für die Ermittlungen gegen das Neonazi-Netzwerk soll eine Abhöroperation des Thüringer Verfassungsschutzes gewesen sein. Die beiden Neonazi-Bruderschaften sollen ähnlich wie kriminelle Rockerbanden organisiert sein, eine strenge Hierarchie und bestimmte Symbole haben. Sie sollen aus verschiedenen Vorläufer-Gruppen hervorgegangen sein und sich 2015 gegründet haben.

SRF 4 News, 26.2.2021, 11 Uhr ; 

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