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Maduro rühmt sich wegen Hilfslieferungen
Aus Tagesschau vom 17.04.2019.
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Krise in Venezuela Rotes Kreuz verteilt erste Hilfsgüter

  • Mitarbeiter der Hilfsorganisation haben Trinkwasser und Tabletten zur Wasserreinigung in verschiedene Viertel der Hauptstadt Caracas gebracht.
  • Die aus Panama eingeflogene Ladung ist Teil einer Aufstockung der humanitären Hilfe für Venezuela um fast das Dreifache – auf knapp 25 Millionen Dollar.
  • Das Rote Kreuz will sich aber nicht in den politischen Konflikt zwischen Maduro und Guaidó hineinziehen lassen.

«Ich bin sehr froh, dass die humanitäre Hilfe eingetroffen ist», sagte ein Mann im Fernsehsender TVV. Zuvor war ein Flugzeug mit Medikamenten und Stromgeneratoren an Bord auf dem Flughafen von Caracas gelandet, wie das Rote Kreuz über Twitter mitteilte.

«Heute ist ein Tag des Erfolgs für alle Venezolaner und eine grosse Niederlage für den Usurpator», sagte der selbst ernannte Interimspräsident Juan Guaidó an die Adresse von Staatschef Nicolás Maduro. «Die humanitäre Hilfe ist eingetroffen, weil wir alle wie ein geeintes Volk gekämpft haben. Jetzt müssen wir sicherstellen, dass sie bei jenen ankommt, die sie am dringendsten benötigen, und nicht für Erpressung missbraucht wird.»

Guaidó und Maduro liefern sich seit Januar einen erbitterten Machtkampf. Zwar haben bereits zahlreiche Staaten Guaidó als rechtmässigen Übergangspräsidenten anerkannt, aber in Venezuela konnte er Maduro bislang noch nicht gefährlich werden. Vor allem das mächtige Militär hält dem sozialistischen Staatschef weiterhin die Treue. Guaidó fordert demokratische Wahlen.

Seit Anfang März viele Stromausfälle

Venezuela befindet sich in einer schweren politischen und wirtschaftlichen Krise, die das Gesundheitssystem, die Nahrungsmittelversorgung und die Stromzufuhr an den Rand des Kollapses geführt hat. Staatschef Maduro hat arbeitsfreie Tage für die gesamte Osterwoche erklärt, um die beschädigten Elektrizitätsnetze zu reparieren. Seit Anfang März leiden die Menschen in Venezuela unter weit verbreiteten Stromausfällen.

Aus Mangel an Devisen kann das einst reiche Land kaum noch Lebensmittel, Medikamente und Dinge des täglichen Bedarfs einführen. Viele Menschen hungern, in den Krankenhäusern sterben Kinder. Über drei Millionen Venezolaner haben ihre Heimat bereits verlassen.

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