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Assad plant Angriff auf letzte Rebellenhochburg
Aus HeuteMorgen vom 30.08.2018.
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Letzte Rebellenhochburg Idlib UNO-Generalsekretär warnt vor humanitärer Katastrophe

Eine militärische Offensive in Idlib brächte enormes neues Leid und weitere Flüchtlinge, heisst es bei der UNO. Sie schätzt ihre Zahl auf über eine halbe Million. Generalsekretär Antonio Guterres sprach vom Risiko einer humanitären Katastrophe. Er rief die Mächte im Hintergrund auf, alles zu tun, um in Idlib auf diplomatischem Weg zu einer Lösung zu kommen.

Lawrow: «Eiterndes Geschwür»

Russland als wichtigster Verbündeter des syrischen Regimes hat offenbar bereits eine grössere Streitmacht an der Mittelmeerküste zusammengezogen. Das melden russische Medien. Der russische Aussenminister Lawrow sprach im Zusammenhang mit den syrischen Aufständischen in Idlib von einem «eiternden Geschwür», das «liquidiert» werden müsse. Lawrow erörterte in Moskau gestern mit dem saudischen Aussenminister Adel al Dschubeir die Lage.

Auch die Türkei befürchtet Flüchtlingswelle

Gleichzeitig traf in Ankara der iranische den türkischen Aussenminister und ausserdem Präsident Erdogan. Das syrische Regime in Damaskus seinerseits gab zu verstehen, dass die Vorbereitungen für eine militärische Offensive nun auch im Nordwesten Syriens weit fortgeschritten seien.

Die Provinz Idlib im Grenzgebiet zur Türkei wird von verschiedenen Rebellengruppen gehalten, von denen die stärksten Dschihadisten im Umfeld von Al-Qaida sind. Die Türkei nimmt seit Beginn des Kriegs Einfluss auf das Gebiet. Unklar ist, wie gross er heute noch ist. Auch Ankara befürchtet im Falle einer Militäroffensive eine grosse Fluchtwelle über die türkische Grenze.

Viele Vertriebene in der Region

Schätzungsweise drei Millionen Menschen leben in der Provinz Idlib. Mehr als die Hälfte sind Vertriebene aus anderen Regionen Syriens. Unter ihnen ehemalige Aufständische, die aus Rebellengebieten nach Idlib deportiert wurden, die von Assads Truppen bereits früher zurückerobert wurden.

Die syrische Armee liess Flugblätter abwerfen, rief die Bevölkerung auf, sich von den Rebellen loszusagen. Sie appellierte gleichzeitig an die Aufständischen in Idlib, auch in diesem letzten grossen Rebellengebiet Syriens die Waffen zu strecken.

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