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Maul- und Klauenseuche Grossbritannien: Importverbot für Klauentiere aus Deutschland

  • Grossbritannien hat wegen der im deutschen Bundesland Brandenburg ausgebrochenen Maul- und Klauenseuche (MKS) den Import von besonders gefährdeten Tierarten aus Deutschland verboten.
  • Mit dem Einfuhrstopp von Rindern, Schweinen und Schafen solle eine Ausbreitung der Krankheit verhindert werden, teilte die britische Regierung am Dienstag mit.
  • Zuvor hatten Mexiko und Südkorea bereits ein vorläufiges Importverbot für deutsches Schweinefleisch verhängt. Der Handel innerhalb der EU läuft bislang mit kleineren Einschränkungen weiter.

Am Freitag war der erste Fall von MKS in Deutschland seit 1988 bekanntgeworden. Um den betroffenen Betrieb in Hönow in Märkisch Oderland wurde eine Schutzzone von drei Kilometern eingerichtet. Dort gilt ein Verbot, Klauentiere wie Rinder, Schweine, Schafe oder Ziegen zu transportieren und deren Produkte zu verbreiten.

Personen in Schutzanzügen.
Legende: Personen in Schutzkleidung gehen über eine Weide auf dem betroffenen Hof im Bundesland Brandenburg, während Feuerwehr und Polizei das Gelände weiträumig abgesperrt haben. Keystone/Patrick Pleul

Zudem gibt es eine Überwachungszone im Umkreis von zehn Kilometern. Ob weitere Betriebe betroffen sind, wird derzeit geklärt. Die Schutzmassnahmen koordiniert das BundesLand Brandenburg.

Das ist MKS

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MKS ist eine hochansteckende Viruserkrankung und betrifft Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und andere Paarhufer. Für den Menschen als Verbraucher von pasteurisierter Milch, daraus hergestellten Milchprodukten oder von Fleisch besteht nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) keine Gefahr.

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