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International MH370 bleibt verschollen

Die Suche nach möglichen Wrackteilen des verschwundenen Flugzeugs ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Beobachtet wurden 23'000 Quadratkilometer in einer abgelegenen Region des Indischen Ozeans. Auch die Analyse der Bord-Kommunikation bringt kaum neue Erkenntnisse.

Schlechtes Wetter erschwerte die Suche nach möglichen Wrackteilen der verschollenen Malaysia Airlines-Maschine. Fünf Aufklärungsflugzeuge waren an der Aktion beteiligt. Bei Einbruch der Dunkelheit drehte das fünfte Suchflugzeug wieder ab. Das teilte die australische Seesicherheitsbehörde (Amsa) mit. Der Rückflug zum Stützpunkt Pearce bei Perth an der Westküste dauert mehr als drei Stunden.

Suche nach Überlebenden

Insgesamt sei eine Region von 23'000 Quadratkilometern abgesucht worden. Der Einsatzleiter betonte, dass die Spezialisten nach wie vor auch nach Überlebenden Ausschau halten. Inzwischen sei ein zweiter Frachter in der Region und an der Suche beteiligt.

Ein Satellit hatte am 16. April zwei Objekte fotografiert, die Spezialisten als mögliche Wrackteile des Malaysia Airlines-Flugzeuges identifiziert haben. Es könne sich aber auch um etwas ganz anderes handeln, betonen die Ermittler.

China schickt «Schneedrachen» in die Region

Unterdessen hat sich Chinas Staatschef Xi Jinping telefonisch in Australien über den Hinweis auf mögliche Wrackteile der verschwundenen Maschine erkundigt. «Seit der Kontakt zu dem Flugzeug abgebrochen ist, sind unsere Herzen mit den Menschen aus verschiedenen Ländern an Bord», sagte Xi zu Abbott, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.

China schickte weitere Schiffe in die Region. Der Eisbrecher Xuelong (Schneedrache) fülle in Australien seinen Proviant auf und fahre dann in den südlichen Indischen Ozean, wie die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Drei Schiffe der chinesischen Marine sind bereits unterwegs und zwei Rettungsschiffe sollen bald in See stechen.

Keine Erkenntnis aus Bord-Kommunikation

Die britische Zeitung «Telegraph» berichtet, dass sie die gesamte Cockpit-Kommunikation des Flugs MH370 transkribiert hätten. Doch auch diese ergibt kaum Erkenntnisse, welche zur Lösung des Rätsels beitragen könnten.

Dem Blatt zufolge sind in den 54 Minuten Kommunikation gerade mal zwei Elemente ungewöhnlich. Zum einen gab der Ko-Pilot die aktuelle Flughöhe zwei Mal in kurzer Zeit durch – das zweite Mal nur sechs Minuten nach dem ersten. Das sei aber nicht zwingend verdächtig, zitiert der «Telegraph» einen erfahrenen Piloten der British Airways.

Das zweite Fragezeichen betreffe die Kommunikation und die scharfe Kurve westwärts. Dies geschah just zum Zeitpunkt, als die Hoheit der Luftverkehrskontrolle von Kuala Lumpur zu Ho Chi Minh wechselte. «Wenn ich ein Flugzeug stehlen wollte, wäre das der perfekte Moment», meint ein Pilot dazu. Denn es sei der einzige Moment während des Fluges, wo dieser für die Bodenkontrolle für kurze Zeit nicht sichtbar sei.

Katastrophe geschah vor zwei Wochen

Flug MH370 war am 8. März auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking vom Radar verschwunden. Seitdem fehlt von der Maschine jede Spur. Sie flog den Ermittlungen zufolge noch stundenlang weiter, womöglich auf den Indischen Ozean hinaus.

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