- Im Osten von Mexiko sind 209 Migranten in einem verlassenen Lastwagen entdeckt worden.
- Die Menschen aus Mittel- und Südamerika wurden nahe Nuevo Teapa im Bundesstaat Veracruz aus dem Fahrzeug befreit.
- Auch Kinder und Jugendliche waren darunter, wie die Einwanderungsbehörde INM am Donnerstag mitteilte.
In die geschlossene Ladefläche des Lkw sei eine Zwischendecke eingezogen worden, um noch mehr Menschen transportieren zu können. Die meisten Migranten stammten aus Guatemala. Auch Menschen aus Honduras, El Salvador und Ecuador waren in dem Lastwagen.
Die Personen wurden aus dem Lastwagen befreit, nachdem Hilferufe zu hören waren. Ein Mann sei mit Erstickungserscheinungen in ein Krankenhaus gebracht worden.
Mexikanische Einwanderungsbehörde unter Druck
Vor zwei Wochen waren bei einem Brand in einer Sammelstelle des INM in der mexikanischen Stadt Ciudad Juárez an der Grenze zu den USA 40 Migranten ums Leben gekommen und fast 30 weitere verletzt worden. Die Männer waren eingeschlossen und konnten sich nicht in Sicherheit bringen.
Die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt in dem Fall wegen Mordverdachts. Fünf Beamte und ein Migrant sitzen in Untersuchungshaft, weitere Haftbefehle sollen folgen. Der Migrant soll Matratzen in Brand gesteckt und damit das verheerende Feuer entfacht haben. Die Beamten wiederum hätten keine Hilfe geleistet.