- Griechenland erhält von den Euro-Geldgebern 8,5 Milliarden Euro aus dem laufenden Hilfsprogramm.
- Auf diese Summe haben sich die Euro-Finanzminister bei ihrem Treffen in Luxemburg geeinigt.
- Sie erwägen zudem, Griechenland einen Aufschub von 15 Jahren bei der Rückzahlung weiterer Kredite zu gewähren.
- Seit Monaten ringt Griechenland mit seinen Gläubigern um die Auszahlung der nächsten Tranche. Athen hatte dafür zuletzt noch einmal harte Sparmassnahmen eingeleitet.
Der nochmals verschärtte Sparkurs der Griechen hat sich gelohnt. Luxemburgs Finanzminister Pierre Gramegna verwies darauf, dass Athen 136 von 140 Reformen umgesetzt habe, die Voraussetzung für die Auszahlung sind. «Ich würde sagen, dass Griechenland sein Soll erfüllt hat», sagte er.
Mit den Reformen sind die Gläubiger zufrieden. Doch gab es zuletzt noch Streit über die Beteiligung des Internationalen Währungsfonds und Schuldenerleichterungen, die sowohl der IWF als auch Griechenland für unabdingbar halten. Dabei geht es um Streckung von Zins und Tilgung, nicht aber um eine Streichung von Schulden. Nach langem Zögern sagte auch der IWF seine Beteiligung an dem Hilfsprogramm zu.