- Auf den Philippinen hat der erste Tropensturm des Jahres gewütet: «Megi» hat seit dem Wochenende für Überflutungen und Erdrutsche gesorgt – die Bilanz wird immer dramatischer.
- Laut Katastrophenschutz waren insgesamt mehr als 900'000 Menschen in 30 Provinzen betroffen – mindestens 148 Menschen kamen ums Leben.
- Besonders hart getroffen hat es gemäss einer Sprecherin Baybay City in der Provinz Leyte, fast 600 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila.
Laut Katastrophenschutz waren insgesamt mehr als 900'000 Menschen in 30 Provinzen betroffen. Rund 160'000 Menschen suchten in Evakuierungszentren vor Erdrutschen und Überschwemmungen Schutz. Auch in der Landwirtschaft und an der Infrastruktur gab es schwere Schäden.
Die meisten Opfer wurden in Baybay City in der Provinz Leyte verzeichnet, fast 600 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila: Erdmassen hatten hier Dutzende Häuser unter sich begraben, zudem kam es zu schweren Überflutungen.
Mehr als 30 Menschen kamen im nahe gelegenen Abuyog ums Leben. Einsatzkräfte kämpften sich auf der Suche nach Verschütteten durch dicke Schlammschichten. Wie viele Anwohner noch vermisst werden, ist unklar.
Der Sturm hat sich in der Zwischenzeit abgeschwächt. Die Wetterdienste berichteten von Böen mit maximal 75 Kilometern pro Stunde. Jedoch bewegte sich «Megi» nur langsam vorwärts. Meteorologen zufolge könnte der Sturm «angesichts seiner unberechenbaren Natur» erneut die Richtung ändern.
Derweil beobachteten die Wetterdienste einen zweiten Tropensturm mit dem Namen «Malakas», der sich den Philippinen von Osten her näherte. Der Inselstaat wird jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen heimgesucht. Der bisher schlimmste Sturm, «Haiyan», hatte im November 2013 mehr als 6300 Menschen das Leben gekostet.