Ein Reform-Prozess «von unten» wolle die EU anschieben, sagte die Europaministerin Portugals Ana Paula Zacarias. Portugal hat zurzeit den EU-Ratsvorsitz inne.
Das wird eine Debatte, in der die Basis steuert.
Alle Bürgerinnen und Bürger Europas können in ihrer Sprache eigene Reformvorschläge einbringen, virtuelle Debatten organisieren oder die Vorschläge anderer kommentieren. Künstliche Intelligenz soll dafür sorgen, dass die wichtigsten Ideen nicht verloren, sondern gesammelt und weitergetragen werden.
Eine Debatte ohne Scheuklappen wünscht sich der ehemalige liberale Premier von Belgien, Guy Verhofstadt, der als Vertreter des EU-Parlaments die Konferenz über die Zukunft von Europa mitsteuern will. Später im Jahr wolle die EU auch zufällig ausgewählte Bürgerinnen-Foren zusammenrufen. Nicht ganz neu, aber trotzdem einmalig sei das, so Guy Verhofstadt.
«Irland und Frankreich haben schon solche Debatten durchgeführt. Wir organisieren aber erstmals eine Debatte von Bürgerinnen und Bürgern Europas über alle Grenzen hinweg.»
In einem Jahr wollen die EU-Organisationen eine erste Bilanz ziehen.