- Die Polizei in Schweden geht nicht mehr davon aus, dass der Angriff auf mehrere Menschen in der Stadt Vetlanda eine Terrortat war.
- Der zuständige Staatsanwalt sagte, gegen den mutmasslichen Täter, der in Gewahrsam ist, werde nun wegen versuchten Mordes ermittelt.
- Bei dem Messer-Angriff wurden drei Menschen lebensgefährlich und zwei weitere schwer verletzt. Die Polizei will noch am Nachmittag erneut informieren.
Der Angriff fand am Mittwoch im Zentrum der Kleinstadt Vetlanda, rund 270 Kilometer südwestlich von Stockholm in Südschweden statt. Der mutmassliche Täter, ein Mann in den Zwanzigern, hatte offenbar wahllos Passanten mit einer Waffe angegriffen. Sieben Menschen wurden verletzt, drei von ihnen lebensgefährlich. Bei seiner Festnahme wurde der Mann von der Polizei angeschossen. Er kam verletzt in ein Spital.
Im Zuge der Ermittlungen kam es am Donnerstag zu Hausdurchsuchungen in der Stadt.
Die Polizei hatte zunächst Terrorismus ausgeschlossen, gab aber schliesslich an, dass sie ein mögliches «terroristisches Verbrechen» vermutet. Inzwischen ist sie wieder davon abgerückt.
Schweden war in den letzten Jahren zweimal Ziel von Anschlägen. Zuletzt überfuhr 2017 ein abgelehnter usbekischer Asylbewerber in Stockholm mit einem gestohlenen LKW mehrere Fussgänger und tötete fünf Menschen. Er wurde im Juni 2018 wegen Terrorismus zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.