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Nach historischer Niederlage Ex-Regierungschef Malaysias darf Land nicht mehr verlassen

  • Der skandalumwitterte Ex-Regierungschef Malaysias, Najib Razak, darf sein Land nicht mehr verlassen.
  • Laut Vorwürfen soll er umgerechnet vier Milliarden Franken aus einem Staatsfonds zweckentfremdet haben.
  • Mehr als eine halbe Milliarde landete demnach auf einem seiner eigenen Konten.
  • Nun läuft eine Untersuchung.

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Malaysia: Keine Ausreise für Ex-Regierungschef
Aus Tagesschau vom 12.05.2018.
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Najib und seine Ehefrau Rosmah Mansor dürften das Land nicht verlassen, sagte der Leiter der Einwanderungsbehörde der Nachrichtenagentur AFP. Najib teilte auf Twitter mit, er sei über das Ausreiseverbot informiert worden. Er respektiere die Entscheidung und werde mit seiner Familie im Land bleiben.

Zuvor war darüber spekuliert worden, ob sich Najib und Rosmah nach Indonesien absetzen wollten. Vor allem Rosmah ist wegen ihrer Vorliebe für teure Einkaufstouren und Luxus-Handtaschen in der Bevölkerung äusserst unbeliebt ist.

Najib hatte auf Twitter mitgeteilt, er werde eine «kurze Auszeit» nehmen. Daraufhin hatte sich eine wütende Menschenmenge an einem Flughafen nahe der Hauptstadt Kuala Lumpur versammelt, um Najib am Verlassen des Landes zu hindern.

Milliarden zweckentfremdet?

Najib hatte bei der Parlamentswahl am Mittwoch eine historische Niederlage erlitten. Die von ihm angeführte Koalition, die das Land seit 1957 regierte, hatte zuletzt an Rückhalt in der Bevölkerung verloren. Grund war insbesondere der Skandal um den von Najib gegründeten Vermögensfonds 1MDB.

Der 64-jährige Najib soll aus dem Staatsfonds umgerechnet mehr als vier Milliarden Franken zweckentfremdet haben. Mehr als eine halbe Milliarde landete demnach auf einem Konto, das ihm selbst gehört. Najib wies immer wieder alle Vorwürfe zurück.

Verwandte und Vertraute des Regierungschefs sollen mit Geld aus dem Fonds unter anderem Luxuswohnungen in New York und Gemälde von Van Gogh gekauft haben. Mehrere Milliarden Dollar verschwanden in dunklen Kanälen. Wahlsieger Mahatir Mohamad hat eine Untersuchung des Skandals angekündigt.

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