- Das Sultanat Brunei will darauf verzichten, die Todesstrafe gegen Homosexuelle zu vollstrecken.
- Das hat der Sultan von Brunei in einer Rede angekündigt.
Anfang April waren in dem Sultanat auf der südostasiatischen Insel Borneo neue Gesetze in Kraft getreten. Homosexuellen drohte die Todesstrafe durch Steinigung. Grundlage dafür war die islamische Scharia. Demnach droht Homosexuellen die Todesstrafe durch Steinigung. Diese Ankündigung sorgte für internationale Proteste.
Seit zwei Jahrzehnten würden in Brunei keine Todesurteile mehr vollstreckt – das gelte auch für die Urteile gegen Homosexuelle, erklärte Sultan Hassanal Bolkiah. Zudem sprach er von «Missverständnissen».
Die Bevölkerung Bruneis gehört mehrheitlich dem muslimischen Glauben an. 2014 hatte der autoritäre Sultan damit begonnen, die Scharia einzuführen.