- Die seit Tagen auf zwei Rettungsschiffen im Mittelmeer festsitzenden Migranten dürfen vorerst in Malta an Land gehen.
- Die geretteten Migranten sollen laut dem maltesischen Premier Joseph Muscat anschliessend auf acht EU-Mitgliedsstaaten verteilt werden.
- Die Schiffe «Sea-Watch 3» und «Professor Albrecht Penck» harren seit Tagen mit insgesamt 49 Migranten an Bord auf dem Mittelmeer aus.
Die Schiffe der deutschen Hilfsorganisationen dürfen aber nicht in Malta anlegen, sondern müssten die Gewässer des Landes umgehend nach dem Transfer der Menschen auf Schiffe des maltesischen Militärs verlassen, sagte Maltas Regierungschef Joseph Muscat an einer Pressekonferenz. «Es wurde eine Ad-hoc-Vereinbarung erzielt.» Auch für 249 bereits in Malta befindliche gerettete Migranten gebe es eine Vereinbarung.
Das Schiff «Sea-Watch 3» der Berliner Organisation Sea-Watch hatte am 22. Dezember 32 Migranten gerettet. Auf dem Schiff «Professor Albrecht Penck» der Regensburger NGO Sea-Eye harren 17 Gerettete seit dem 29. Dezember aus.
Am Montag hatten sich einige Länder, darunter Italien, Deutschland, Frankreich, Portugal, Luxemburg, die Niederlande und Rumänien, zur Aufnahme der Menschen bereit erklärt, sollte Malta seinen Hafen zur Landung der Flüchtlinge öffnen.