- Die Europäische Volkspartei (EVP) geht mit ihrem Fraktionschef Manfred Weber als Spitzenkandidaten in die Europawahl.
- Der Deutsche setzte sich mit deutlicher Mehrheit gegen seinen finnischen Konkurrenten Alexander Stubb durch.
Der 46-jährige Weber erhielt beim Parteitag in Helsinki gut 79 Prozent der abgegebenen Stimmen. Der finnische Ex-Regierungschef Alexander Stubb kam demnach auf rund 20 Prozent.
Weber war als Favorit in die geheime Wahl durch die 758 Delegierten aus den EU-Staaten gegangen. Alle Staats- und Regierungschefs der EVP unterstützten ihn. Stubb hatte jedoch gehofft, die Delegierten in der geheimen Wahl auf seine Seite ziehen zu können. Inhaltlich gibt es kaum Differenzen zwischen den beiden Politikern.
Damit hat Weber nun gute Chancen, nächster EU-Kommissionspräsident zu werden. Zwar gehen Experten davon aus, dass die EVP bei der kommenden Europawahl verlieren wird, doch dürfte sie trotzdem stärkste Kraft im EU-Parlament bleiben.
Am Schluss entscheiden die EU-Staats- und Regierungschefs, wer neuer EU-Kommissionschef wird.