Zum Inhalt springen

Ölteppich im Meer Zwei russische Tanker vor der Krim in Seenot – ein Toter

  • In der Strasse von Kertsch vor der von Moskau annektierten Halbinsel Krim sind zwei russische Öltanker in Seenot geraten.
  • Eines der Schiffe sei auf eine Sandbank aufgelaufen, das zweite sei vor dem Ufer auf Grund gelaufen, teilte der russische Zivilschutz mit.
  • Ob die Gefahr einer Umweltkatastrophe besteht, war zunächst unklar.

Bei den Schiffen «Wolgoneft-239» und «Wolgoneft-212» handelt es sich um baugleiche Flussschiffe. Sie gehören zu einer Reihe, die bis in die 1980er-Jahre gebaut wurde. Beide hatten nach Angaben der Behörden jeweils knapp 4500 Tonnen Heizöl geladen. An Bord befanden sich 14 beziehungsweise 15 Crewmitglieder.

Augenzeugen berichten, dass einer der Tanker in der Mitte durchgebrochen sei – entsprechende Videos, die den Vorfall aus unterschiedlichen Perspektiven zeigen, sind auf Online-Portalen wie X und Telegram zu sehen.

Die Behörden haben inzwischen den Austritt von einer grösseren Ölmenge ins Meer bestätigt. Von einem der Schiffe seien zudem bereits alle 15 Besatzungsmitglieder, einschliesslich des Toten, geholt worden. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen.

Der Vorfall ereignete sich demnach bei hohem Wellengang in der Meerenge von Kertsch zwischen dem russischen Festland und der Krim.

SRF 4 News, 15.12.2024, 16 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel