- Mit einem Schweizer Taschenmesser hat ein Chirurg in England operiert.
- Der Arzt habe den Brustkorb mit dem Mehrzweckutensil geöffnet, berichtete die BBC.
- Der Patient überlebte die ungewöhnliche Operation.
Die Klinik in der südenglischen Stadt Brighton sprach von einem Notfall. Es habe sich um einen dringenden Eingriff gehandelt, und der Arzt habe kein steriles Skalpell gefunden. Laut den Verantwortlichen konnte dem Patienten durch den schnellen Eingriff das Leben gerettet werden.
Spitalbetreiber steht unter Beobachtung
Gemäss der BBC fanden Kollegen das Verhalten jedoch «fragwürdig» und waren überrascht , dass der Mediziner kein Skalpell finden konnte. Die Klinik steht bereits wegen anderer Vorfälle in der Kritik.
«Es überrascht und entsetzt mich», sagte Graeme Poston, ein Sachverständiger für klinische Fahrlässigkeit, dem öffentlich-rechtlichen Sender. «Erstens ist ein Taschenmesser nicht steril. Zweitens ist es kein Operationsinstrument. Und drittens muss die gesamte Ausrüstung vorhanden gewesen sein.»
Laut BBC untersucht die Polizei bereits mindestens 105 Fälle mutmasslicher ärztlicher Fahrlässigkeit bei dem Krankenhaus-Betreiber.