- Am späten Montagabend ist von Grossbritannien aus die erste Rakete in den Weltraum gestartet.
- Es sollten neun Satelliten in die Erdumlaufbahn gebracht werden, aber das Vorhaben misslang.
Kurz nach Mitternacht löste sich die Trägerrakete vom umgebauten Jumbojet ab. Dieser diente der Rakete mit neun Satelliten an Bord als Startrampe auf knapp elf Kilometern Höhe über dem Atlantischen Ozean.
Soweit funktionierte der Plan nach Mass, doch dann habe eine Unregelmässigkeit die Rakete daran gehindert, die Umlaufbahn zu erreichen, teilte die beteiligte US-Firma Virgin Orbit mit.
Die Rakete habe die nötige Höhe nicht erreicht und als Folge die Satelliten nicht aussenden können. Das Flugzeug kehrte allerdings sicher und wie geplant auf die Erde zurück. Genaue Informationen über das Scheitern wurden für die kommenden Tage angekündigt.
Der erste Raketenstart des Vereinigten Königreichs
Die umgebaute Maschine namens «Cosmic Girl» hob am späten Montagabend vom Flughafen Newquay in Südwestengland ab. Es war der erste Raketenstart Grossbritanniens.
Grossbritannien will auf die Raumfahrtindustrie setzen und hofft im kommenden Jahrzehnt auf einen Beitrag von umgerechnet gut 4.2 Milliarden Schweizer Franken an die britische Wirtschaft.
Newquay ist dabei einer von insgesamt sieben geplanten Spaceports im Vereinigten Königreich. Im Laufe des Jahres ist der erste Vertikalstart einer Rakete von Schottland aus geplant.