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Orkney-Inseln Dutzende Grindwale auf schottischer Insel gestrandet

  • Dutzende Grindwale sind auf den schottischen Orkney-Inseln gestrandet und verendet.
  • Keiner der 77 Grindwale habe überlebt, teilte die Organisation British Divers Marine Life Rescue (BDMLR) mit.
  • Zwölf Tiere mussten eingeschläfert werden, weil ihr Zustand sich angesichts der vielen Stunden an Land stetig verschlechtert habe.

«Sie erlitten Quetschungen durch ihr eigenes Gewicht, und es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie mit der herankommenden Flut Wasser eingeatmet haben», hiess es weiter. Der Untergrund, auf dem die Wale liegen, sei ausserdem weich, was bedeute, dass sie noch tiefer in den Sand eingesunken seien.

Insgesamt 77 Grindwale waren auf Sanday gestrandet. 65 waren bereits tot, als Rettungskräfte eintrafen. Tierschützer und Veterinäre wollen nun einige Tiere obduzieren. Emma Neave-Webb vom BDMLR sagte der BBC, es sei ein «gewaltiges Unterfangen mehrerer Behörden» nötig, um die Wale zu bergen.

Örtliche Landwirte stehen bereit, die verendeten Wale mit Traktoren und Anhängern abzutransportieren. Noch heute sollen Untersuchungen beginnen, um herauszufinden, «was in aller Welt hier passiert ist», sagte Neave-Webb.

Immer wieder Vorfälle

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Vor einem Jahr waren 55 Grindwale auf der schottischen Hebriden-Insel Lewis gestrandet, nur ein Tier überlebte. Grindwale – auch Pilotwale genannt – bauen laut Experten extrem enge Bindungen untereinander auf. Zu bestimmten Jahreszeiten sind sie in grossen Verbänden unterwegs, was das Risiko einer Massenstrandung erhöht. Zuletzt waren in Australien mehrmals Dutzende der Tiere gestrandet. Viele starben.

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