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Bild 1 von 18. Rote Schuhe darf unter den katholischen Würdeträgern allein der Papst tragen. Der päpstliche Lieferant Gammarelli präsentiert ein burgunderrotes Paar im Schaufenster. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 18. Rote Lederschuhe beim deutschen Staatsempfang: Benedikt XVI. neben Bettina Wulff (Frau des ehemaligen Bundespräsidenten). Bildquelle: keystone.
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Bild 3 von 18. Der mexikanische Schuhmacher Armando Martin Duenas präsentiert sein Werk, bevor er dieses nach Vatikanstadt verfrachtet. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 18. Bei der letzten Generalaudienz von Benedikt XVI. sind die roten Schuhe noch unverzichtbar. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 18. Zeremonie im Petersdom: Der Priester trägt Schwarz – zumindest bei den Schuhen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 18. Für den Kopf ist bei zeremoniellen Handlungen eine Mitra vorgesehen. Früher hatten die Päpste noch eine Krone, bis Paul VI. sie im Jahr 1964 ablegte. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 18. Als Reise- und Alltagsbekleidung trägt der Papst gewöhnlich einen Pileolus (Scheitelkäppchen) aus Moiré-Seide. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 18. Die Pileoli der Kardinäle sind rot und bestehen aus Seide. Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 18. Benedikt XVI. mit einer weiteren Kopfbedeckung namens Saturno, einem roten Sonnenhut im Cowboy-Stil. Bildquelle: Keystone.
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Bild 10 von 18. Bei winterlichen Verhältnissen zeigte er sich er mit dem Camauro, einer mit Hermelin gefütterten roten Mütze. Bildquelle: Keystone.
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Bild 11 von 18. Privat mag es der Papst sportlich. Er wandert bei dem Feriensitz in Gandolfo mit einer Baseball-Mütze. Bildquelle: Keystone.
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Bild 12 von 18. Bei der Mexiko-Reise wurden Benedikt XVI. Sombreros überreicht. Ob er jemals einen aufgesetzt hat, ist nicht überliefert. Bildquelle: Keystone.
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Bild 13 von 18. Ferula heisst der Kreuzstab des Papstes. Dieser Hirtenstab wurde von einem italienischen Künstler für Paul VI. geschaffen und seither weitergegeben. Bildquelle: Keystone.
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Bild 14 von 18. Der goldene Papstring von Papst Benedikt XVI. soll nach dem Ende seiner Amtszeit zerstört werden. Er werde nach dem 28. Februar möglicherweise zerbrochen, sagte ein Vatikan-Sprecher. Bildquelle: Keystone.
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Bild 15 von 18. Ein Treffen in Schwarz/Weiss: Papst spricht mit einer Nonne. Bildquelle: Keystone.
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Bild 16 von 18. Vom Winde verweht: Künftig wird sich der gebürtige Bayer in einen einfachen weissen Talar kleiden. Bildquelle: Keystone.
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Bild 17 von 18. Die Souvenir-Händler zeigen Benedikt XVI. zum Abschluss seines Papstdaseins auch in einer ungewöhnlichen Pose: Mit Koffer und Abschiedsschild. Bildquelle: Keystone.
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Bild 18 von 18. Der italienische Traditionsschneider Gammarelli fertigt das erste Kleid für den neuen Papst in verschiedenen Grössen an. Bildquelle: Keystone.
Von Rot zu Braun: Papst Benedikt XVI. gibt mit seinem Abtritt nicht nur seinen Namen und den Schutz der Schweizer Garde auf – er wechselt auch die Farbe seiner Schuhe.
Trägt der Papst Prada?
Die roten Schuhe wurden zu einem Markenzeichen von Benedikt XVI. Kein Wunder, verschiedene Hersteller priesen die Schuhe als eigenes Werk an. Letzter Stand der Dinge: Prada soll es nicht sein, sondern ein anderer norditalienischer Schuhmacher. Dieser Schuhmacher, Signore Stefanelli, liest dem Papst alle Wünsche von den Lippen. Er hat sogar rote Wanderschuhe für seinen berühmten Kunden hergestellt. Eine Thema bewegt seit Benedikts Rücktritt: Welche Kleidung ist für einen Papst im Ruhestand angemessen.
Talar mit braunen Schuhen
Deshalb hat der Vatikansprecher an einer Pressekonferenz Antworten geliefert: Im Ruhestand wird sich der gebürtige Bayer Joseph Ratzinger in einen einfachen weissen Talar kleiden und nicht mehr die charakteristischen roten Schuhe tragen. Inzwischen hat er offenbar Gefallen gefunden an einem einfachen braunen Paar Halbschuhe, das mexikanische Künstler für ihn gefertigt haben. Der Sprecher gratuliert den Urhebern zu dieser Ehrung.
Auch wenn der Papst von seinen Kritiker als konservativ wahrgenommen wurde – bei seiner Kleiderwahl hat er neue Akzente gesetzt. Dabei begann sein Amtsantritt mit einem modischen Fehltritt: Gammarelli, seit 1792 der offizielle Ausstatter des Papstes, fertigt das Gewand bei jeder Papstwahl in drei verschiedenen Grössen an. Leider passte dem frisch gewählten Papst Benedikt XVI. keines davon. Laut Gerüchten soll dies dazu geführt haben, dass er während seiner Zeit als Stellvertreter Gottes vor allem den Billigschneider Euroclero bevorzugte. Nun beginnt der vatikanische Modewettbewerb von Neuem.