Die Generalaudienz in Rom war der erste Auftritt des scheidenden Kirchenoberhauptes seit der historischen Rücktrittsankündigung. Benedikt erklärte nochmals die Gründe, die zu seinem Entscheid geführt hätten. Er sei «in voller Freiheit» zum Wohle der Kirche gefallen.
Keine besondere Feier
Seine Ausführungen, die sich auch um den Beginn der Fastenzeit drehten, wurden von Applaus unterbrochen und begleitet. Bereits Stunden vor der Generalaudienz waren die Gläubigen zum Petersplatz gekommen und hatten die Reihen der 12'000 Menschen fassenden Halle gefüllt.
Am Nachmittag will der 85-Jährige im Petersdom in Rom die Aschermittwoch-Liturgie zum Beginn der Fastenzeit feiern. Auch dazu wird ein grosser Andrang von Gläubigen, Kardinälen, Bischöfen und Touristen erwartet. Deshalb wurde die Feier eigens von der Kirche Santa Sabina auf dem Aventin-Hügel in den grösseren Petersdom verlegt.
Auch nach seiner Rücktrittankündigung nimmt Benedikt weiter Termine wahr. Dazu gehören Treffen mit Bischöfen und Staatsgästen. Am 27. Februar wird der Papst seine letzte Generalaudienz auf dem Petersplatz abhalten. Andere besondere Veranstaltungen zum Ende seines Pontifikats sind laut Vatikan nicht geplant.