Pro Jahr gibt es 1500 gemeldete Hepatitis C Fälle in der Schweiz. Wie viele es tatsächlich sind, kann nur geschätzt werden, da viele der Infizierten gar nicht wissen, dass sie den Virus auf sich tragen. Man geht aber von 40'000 Infizierten aus.
Am Welt-Hepatitis-Tag vom 28. Juli startet deshalb Philipp Bruggmann, Arzt und Präsident des privaten Netzwerks «Schweizer Hepatitis Strategie», eine Aktion mit Gratis-Bluttests für alle, denen der Risikocheck zum Test rät. Und zum Test soll, wer Drogen spritzte oder schnupfte, sich ein Tattoo oder Piercing unter mangelnder Hygiene stach, sich einer Operation und medizinischen Eingriffen in Ländern mit eingeschränkter Hygiene unterziehen lassen musste und wer vor 1992 Bluttransfusionen bekam. Und das alles auch ohne Beschwerden.
16 Teststellen
Wer im Risikocheck als Gefährdet gilt, also ein Risiko für eine Hepatitis-Infektion besteht, erhält einen Gutschein, mit dem bei 16 Teststellen kostenlos einen Hepatitis-Test gemacht werden kann. Für Philipp Bruggmann eine wichtige Aktion, wie er gegenüber «10vor10» betont: «In der Schweiz gibt es 40'000 Leute, die von Hepatitis C betroffen sind, wir schätzen, dass etwa ein Drittel nichts davon weiss. Hepatitis C kann gravierende Folgen haben, es kann sehr teuer sein und das wollen wir verhindern indem wir möglichst alle finden und die auch behandeln.»
Das sieht der oberste Fachmann Daniel Koch vom Bundesamt für Gesundheit anders, er rät erst zum Test, wenn Beschwerden auftauchen: «Für viele Leute ist das nur eine Beunruhigung. Es geht nicht darum zu wissen, wo die Viren sind. Es geht darum die Kranken zu behandeln. Die Behandlung ist schliesslich nicht gratis und es sind keine Lutschtabletten, man muss starke Medikamente einnehmen.»
Stille Epidemie
Wer im Risikocheck als Gefährdet gilt, also ein Risiko für eine Hepatitis-Infektion besteht, erhält einen Gutschein, mit dem bei 16 Teststellen kostenlos einen Hepatitis-Test gemacht werden kann. Für Philipp Bruggmann eine wichtige Aktion, wie er gegenüber «10vor10» betont: «In der Schweiz gibt es 40'000 Leute, die von Hepatitis C betroffen sind, wir schätzen, dass etwa ein Drittel nichts davon weiss. Hepatitis C kann gravierende Folgen haben, es kann sehr teuer sein und das wollen wir verhindern indem wir möglichst alle finden und die auch behandeln.»
Das sieht der oberste Fachmann Daniel Koch vom Bundesamt für Gesundheit anders, er rät erst zum Test, wenn Beschwerden auftauchen: «Für viele Leute ist das nur eine Beunruhigung. Es geht nicht darum zu wissen, wo die Viren sind. Es geht darum die Kranken zu behandeln. Die Behandlung ist schliesslich nicht gratis und es sind keine Lutschtabletten, man muss starke Medikamente einnehmen.»