- Mit Streiks und Kundgebungen auf den Strassen haben die Gewerkschaften in Frankreich ihre Proteste gegen die Politik von Präsident Macron fortgesetzt.
- Nach ihren Angaben beteiligten sich im ganzen Land 400'000 Menschen an den Aktionen, nach Angaben des Innenministeriums waren es halb so viele.
Neben der Flugsicherung waren etwa Schulen und Verwaltungen von Arbeitsniederlegungen betroffen. Gemäss dem Bildungsministerium folgten rund 17,5 Prozent der Lehrer dem Streikaufruf von den neun Gewerkschaften. In vielen Schulen fiel der Unterricht aus. Auch zahlreiche Krippen und Kindergärten blieben geschlossen.
Viele Flüge gestrichen
Die Fluggesellschaft Air France rechnete mit dem Ausfall von etwa 25 Prozent ihrer Kurz- und Mittelstreckenflüge. Der Streik wirkte sich auch auf den Flugverkehr zwischen der Schweiz und Frankreich aus. Air France, Swiss und Easy Jet annullierten ihre Frankreich-Flüge von und nach Schweizer Flughäfen. Auch Flüge deutscher Airlines nach Frankreich wurden gestrichen. Im Zugverkehr wurden dagegen keine grösseren Probleme gemeldet.
In der Hauptstadt Paris gingen am Nachmittag zahlreiche Menschen gegen Vorhaben der Regierung auf die Strasse. Präsident Emmanuel Macron will in den kommenden Jahren unter anderem 120'000 Stellen im öffentlichen Dienst streichen.