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Proteste in Venezuela Demos gegen Regierung: 89 Todesopfer in drei Monaten

  • In der Stadt Barquisimeto sind nach Angaben der Opposition vier Demonstranten erschossen worden.
  • Die Opposition macht die Polizei für den Tod der vier Personen verantwortlich.
  • Die Behörden haben die Todesfälle bestätigt, machten aber keine weiteren Angaben.

Drei Monate nach Beginn der blutigen Proteste gegen Präsident Nicolas Maduro in Venezuela ist die Zahl der Toten damit auf 89 gestiegen.

Bei der Demo in der Stadt Barquisimeto gingen mehr als tausend Menschen auf die Strasse, Sie wollten an den Anfang der Protestwelle im April erinnern. Dabei kam es erneut zu Zusammenstössen mit der Polizei und zu Festnahmen von Oppositionellen.

Die Demonstranten blockierten eine Autobahn und bekundeten ihre Solidarität mit Generalstaatsanwältin Luisa Ortega. Sie gilt als eine der schärfsten Kritikerinnen Maduros.

Am Dienstag entscheidet der Oberste Gerichtshof des Landes, ob Anklage gegen die Staatsanwältin erhoben wird. Anhänger des Präsidenten werfen ihr vor, die Einsetzung von mehr als 30 Richtern im Jahr 2015 verhindert zu haben. Ortega wirft Maduro «Staatsterrorismus» vor.

Seit April gehen in Venezuela beinahe täglich tausende Menschen auf die Strasse, um den Rücktritt Maduros zu fordern. Die konservative und rechtsgerichtete Opposition macht den sozialistischen Präsidenten für die schwere Wirtschaftskrise in dem ölreichen südamerikanischen Land verantwortlich, die zu dramatischen Versorgungsengpässen geführt hat.

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