Zum Inhalt springen
Audio
Hamburg bereitet sich auf den G20-Gipfel vor
Aus HeuteMorgen vom 03.07.2017.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 41 Sekunden.

Proteste vor G20-Gipfel Die Ruhe vor dem Sturm

  • Am Sonntag verliefen die Demonstrationen friedlich: Doch Hamburg rechnet vor allem am Donnerstag mit dem Aufmarsch militanter Gruppen am G20-Gipfel.
  • Die deutschen Behörden wollen «Gewalt im Keim ersticken» und fahren ein massives Polizeiaufgebot auf.
  • Die grössten Sorgen bereiten der Polizei nicht nur Proteste militanter Globalisierungsgegner, sondern auch der Aufmarsch von Erdogan-Gegnern.

Die erste von rund 30 angemeldeten Demonstrationen in Hamburg verlief am Sonntag friedlich. Laut Polizeiangaben protestierten rund 8000 Menschen zu Lande und mit Kanus auf der Binnenalster.

An der Elbe verhinderte die Polizei ein Zeltlager, obwohl das Verwaltungsgericht ein entsprechendes Verbot der Stadt aufgehoben hatte. Polizeipräsident Ralf Martin Meyer begründete in der ARD sein Vorgehen so: «Das Zeltlager ist ein Rückzugsort für Militante und ein Ort, aus dem heraus Aktionen geplant und gesteuert werden können.»

Video
Auftakt zur Demo-Woche in Hamburg (unkomm.)
Aus News-Clip vom 02.07.2017.
abspielen. Laufzeit 13 Sekunden.

Achim Heyer von den Globalisierungsgegnern argumentiert gegenüber SRF News, dass Camps ein wichtiger Teil der Versammlungsfreiheit seien: «Sie ermöglichen es vielen Menschen, an politischen Manifestationen teilzunehmen.»

Massives Polizeiaufgebot

Das Vorgehen zeigt, dass die Behörden Ausschreitungen mit allen Mitteln verhindern wollen. Die Polizei ist mit einem Grossaufgebot präsent. Polizeisprecher Timo Zill: «Wir haben derzeit 15'000 Polizeibeamte im Einsatz.» Dazu komme die Bundespolizei mit 4000 Beamten und auch das Bundeskriminalamt sei mit einigen Vertretern vor Ort.

Innenminister Thomas de Maizière sagte der «Bild am Sonntag», Gewalt, egal von wem, müsse im Keim erstickt werden. Polizeisprecher Zill geht von 7000 bis 8000 Militanten aus: «Dort werden wir sehr konsequent einschreiten müssen.»

Die grösste Sorge bereiteten der Polizei einerseits die Demonstration «Welcome to Hell» am nächsten Donnerstagabend und Proteste von Erdogan-Gegnern. Hamburg bereitet sich auf eine Woche im Ausnahmezustand vor.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel