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Provokationen aus Pjöngjang «Wir können Ziele in den ganzen USA treffen»

  • Zum zweiten Mal innerhalb eines Monats hat die Führung in Pjöngjang eine Langstreckenrakete gestartet.
  • Die Rakete ist in Mupyong-ni im Norden des Landes gestartet und flog ungefähr 1000 Kilometer weit, bevor sie ins Japanische Meer stürzte, wie das Pentagon mitteilte.
  • Südkorea und Japan beriefen daraufhin ihre Sicherheitsräte ein. Die USA und Südkorea hielten ein gemeinsames Militärmanöver ab.

US-Präsident Donald Trump bezeichnete jüngsten Raketentest Nordkoreas als «rücksichtlose und gefährliche Aktion». Nordkoreas Streben nach Interkontinentalraketen isoliere das Regime weiter, schwäche seine Wirtschaft und schade seinem Volk, sagte Trump.

Auch UNO-Generalsekretär António Guterres verurteilte den jüngsten nordkoreanischen Raketentest scharf. «Das ist schon wieder eine offensichtliche Verletzung von Resolutionen des UNO-Sicherheitsrats», sagte Guterres in New York. Er rief Nordkorea dazu auf, sich an seine Verpflichtungen zu halten und mit der internationalen Gemeinschaft zusammenzuarbeiten.

Fortlaufende Drohungen und Provokationen

Nordkorea seinerseits bezeichnete den jüngsten Test einer Langstreckenrakete als Erfolg. Die Rakete könne Ziele in den ganzen USA treffen, sagte der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-Un gemäss der nordkoreanischen amtlichen Nachrichtenagentur. Der Test sei ein Warnsignal an die USA gewesen.

Nordkorea hatte den USA erst am Dienstag mit einem Atomangriff gedroht, sollten die Amerikaner versuchen, die Regierung in Pjöngjang zu stürzen. Nordkorea hat bereits mehrmals unterirdische Atombomben gezündet. Ob es technisch bereits in der Lage ist, Atombomben auch so kompakt zu bauen, dass sie von einer Rakete transportiert werden könnten, ist unklar.

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