- Fast zehn Jahre nach ihrem Freispruch im Mordprozess hat die US-Amerikanerin Amanda Knox vor einem italienischen Gericht eine Niederlage einstecken müssen.
- Ein Berufungsgericht in Florenz bestätigte Knox’ frühere Verurteilung wegen Verleumdung zu drei Jahren Haft.
Dabei ging es darum, dass Amanda Knox – auch bekannt als «Engel mit den Eisaugen» – nach ihrer Verhaftung 2007 zunächst einen offensichtlich unschuldigen Barmann beschuldigt hatte, ihre britische Mitbewohnerin umgebracht zu haben.
Nochmals hinter Gitter muss die ehemalige Austauschstudentin aber nicht: Die Haftstrafe hat sie durch ihren früheren Gefängnisaufenthalt bereits verbüsst. Knox brach nach der Entscheidung der Richter in Tränen aus. «Das habe ich nicht erwartet. Ich bin sehr enttäuscht», sagte die heute 36-Jährige, die eigens zum Prozess nach Italien zurückgekehrt war.
Die US-Amerikanerin lebt inzwischen wieder in ihrer Heimat. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. Der Fall ist bis heute nicht geklärt.