- Bei den festgefahrenen Koalitionsgesprächen in den Niederlanden ist der Rechtspopulist Geert Wilders bereit, auf das Ministerpräsidentenamt zu verzichten. Dies teilte er auf X mit.
- Seine Partei für die Freiheit (PVV) und drei weitere konservative Parteien prüften ein Szenario, in dem die Parteispitzen Abgeordnete bleiben würden, berichteten niederländische Medien.
Wilders schrieb auf X: «Ich kann nur Premierminister werden, wenn alle Parteien in der Koalition das unterstützen. Das war nicht der Fall.»
Der Rechtspopulist hat seit der Wahl am 22. November – also seit mehr als 100 Tagen – Gespräche mit potenziellen Verbündeten geführt, die jedoch zu keinem Ergebnis geführt haben. Ein Vermittler, der zur Unterstützung des Prozesses ernannt wurde, soll dem Parlament am Donnerstag über seine Ergebnisse berichten.
![Ein Mann mit blondem Haar](https://www.srf.ch/static/cms/images/960w/fcf4c4.jpg)
Wilders hat seit der Wahl im November keine Koalition bilden können. Er hatte im Wahlkampf angekündigt, jegliche Einwanderung zu stoppen, niederländische EU-Zahlungen zu kürzen und den Beitritt neuer Mitglieder wie etwa der Ukraine zu verhindern. Zudem lehnt er den Islam ab und will Waffenlieferungen an die Ukraine nicht fortsetzen.